Ein Rumtopf ist nicht nur lecker, er ist auch eine wunderbare Möglichkeit, Früchte zu konservieren. Die Zubereitung erstreckt sich über mehrere Monate, wobei nach und nach verschiedene, reife Früchte in Zucker und Alkohol eingelegt werden. An einem kühlen und dunklen Ort, wie beispielsweise im Keller, gelagert, entwickelt der Rumtopf über diesen Zeitraum hinweg sein unverwechselbares Aroma und kann zur Winterzeit genossen werden.
Wichtige Tipps zur Vorbereitung
Für die Zubereitung verwendet man am besten ein glasiertes Steingefäß. Die wichtigsten Zutaten für den Rumtopf sind frische Früchte je nach Saison, Zucker und Rum. Dabei sollte ein Rum mit einem Alkoholgehalt von mindestens 54 Prozent verwendet. Nimmt man einen Rum mit weniger Alkoholgehalt, kann der Rumtopf zu gären beginnen und verderben.
Die Zubereitung: so gelingt das süße Getränk
Ein Rumtopf wird nach und nach zubereitet, immer mit den jeweiligen Früchten der Saison. Daher beginnt man in der Regel im Juni oder Juli, wenn frische Erdbeeren und Kirschen erhältlich sind. Diese bilden die Basis des Rumtopfs. Das Obst wird gesäubert, aber ungeschnitten in das Steingutgefäß gegeben und mit der gleichen Menge Zucker bestreut. Anschließend wird die Mischung mit Alkohol bedeckt - der Rum kommt ins Spiel.
Das Gefäß wird verschlossen und verwahrt, bevor im August Pfirsiche, Aprikosen, Mirabellen oder Pflaumen, je nach Geschmack, hinzugegeben werden. Man unterzieht sie derselben Prozedur: Zunächst den Zucker zufügen und anschließend mit Rum bedecken. Dieser Vorgang wiederholt sich wiederum in den Monaten September und Oktober, wenn frische Himbeeren zur Verfügung stehen.
Vier Wochen vor Ende der Reifezeit kann der Rumtopf mit Gewürzen wie Zimtstangen oder Sternanis verfeinert werden, bevor er Ende November genossen werden kann. Er passt perfekt zu weihnachtlichen Desserts oder Eiscreme und kann sowohl warm als auch kalt serviert werden. Egal, mit welchen Früchten und Gewürzen Sie Ihren Rumtopf zubereiten: Hier finden Sie Rum zum Genießen.